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Donnerstag, 15. Mai 2008

Vorstellungsgespräche: Verwendung von Fragenkatalogen

Wer öfter Vorstellungsgepräche bzw. Vorstellungsrunden zur Bewerberauswahl durchführt, muss sich zwangsläufig damit auseinandersetzen, wie er die für seine Entscheidung notwendigen Informationen und Eindrücke gewinnen kann. Neben dem visuellen bzw. nonverbalen Eindruck des Bewerbers, ist man somit darauf angewiesen, dass ein möglichst aktives Gespräch in Gang kommt. Voraussetzung hierfür ist zunächst, dass der Bewerber auch ausreichend zu Wort kommt, d. h. die anwesenden Vertreter des Unternehmens (Interviewer) sollten nicht in eine Erzählerrolle verfallen (eigentlich eine Selbstverständlichkeit - sollte man meinen). Da Bewerber oft eher zurückhaltend sind und die Interviewer das Gespräch natürlich auch in die gewünschte Richtung lenken wollen, wird das Gespräch i. d. R. anhand gezielter Fragen geführt. Eine Hilfe bei der Führung von Vorstellungsgesprächen sind daher sog. Fragenkataloge, die sich mittlerweile vielfach im Netz finden lassen. Je unerfahrener die jeweilge Person in der Führung solcher Gespräche ist, umso mehr Nutzen kann sie aus den Fragekatalogen ziehen. Nachdem ich in einem früheren Posting bereits auf das Thema Mitarbeiterauswahl eingegangen bin, beschäftige ich mich heute ein wenig mit der Verwendung solcher Fragenkataloge.

Bevor man sich auf einen solchen Fragenkatalog stürzt, macht es Sinn, sich einige grundsätzliche Fragen zu stellen (Das ist aber eigentlich immer so, z. B. auch wenn eine neue Software bzw. ein neues Tool eingesetzt werden soll - dazu aber an anderer Stelle demnächst mehr):

  • Wie ist meine Erfolgsquote bei der Bewerberauswahl? (Nur wenn ich diese kenne, kann nach der Einführung einer Maßnahme, wie einem Fragenkatalog, später auch gemessen werden, ob sich etwas verbessert hat!)
  • Womit genau bin ich derzeit in den Gesprächen unzufrieden? Was möchte ich verbessern?
  • Was ist für die zu besetzende Stelle wichtig? Was möchte ich herausfinden?
  • Mit welchen Fragen erhalte ich die Ergebnisse, die ich möchte? Was bezwecke ich mit welchen Fragen?
  • Mit welcher Art von Person werde ich das Gespräch führen (Schüler, Student, Azubi, berufserfahrener Entwickler, ...)? Welche Fragen sind für diese Person angemessen?

Ich persönlich finde die letzten beiden Punkte besonders wichtig: Es macht keinen Sinn, Fragen nach Schema F zu stellen. Die Anforderungen an verschiedene Stellen (Vertrieb, Entwickler, Azubi, Aushilfe, ...) sind einfach zu unterschiedlich. Ebenso macht es wenig Sinn, einen 16-jährigen angehenden Azubi nach seinen Lebensplänen für die nächsten 2 bis 5 Jahre zu fragen - darüber macht man sich in diesem Alter normalerweise noch keine Gedanken. Ich denke es ist klar geworden, was ich sagen will: Individuelle Vorbereitung ist wichtig, egal ob mit oder ohne Fragenkatalog.

Nun noch ein paar Anmerkungen zu den typischen Fragen, die gestellt werden können und die sich auch in den Katalogen finden. Ich unterteile die Fragen dabei in vier Kategorien. Hier ein paar Beispiele für Fragen und Kategorien:

Kategorie 1: Allgemeine Fragen zum Einstieg

  • Mit welchen Gedanken und Erwartungen sind Sie zu diesem Vorstellungsgespräch gekommen?
  • Angenommen, dieses Interview würde drei Minuten dauern und ich könnte Ihnen drei Fragen beantworten – welche wären dies?

Kategorie 2: Fachkompetenz
Hierbei handelt es sich um konkrete Fragen zu fachlichen Themen. Wichtig ist, sich vor allem ein Bild vom Grundlagenwissen zu machen.

Kategorie 3: Persönlichkeitskompetenz

  • Job-Lotto-Frage: Was würden Sie machen, wenn Sie mehrere Millionen im Lotto gewonnen hätten?
  • Was möchten Sie in Zukunft erreichen – wo möchten Sie in 5 bis 10 Jahren stehen?
  • Welches Buch haben Sie zuletzt gelesen?

Kategorie 3: Selbsteinschätzung

  • Wie schätzen Sie sich auf einer Skala von 1 bis 10, wobei 1 für „ahnungslos“ steht und 10 für „perfekt“ bzgl. Ihres Fachwissens ein? (Statt des Fachwissens kann auch nach Einschätzungen zu anderen Dingen gefragt werden.)

Tips zur Verwendung von Fragenkatalogen:

  • Der Fragenkatalog sollte nur als zusätzliche Hilfe verstanden werden, d. h. man sollte sich nicht ausschließlich auf diese Fragen bzw. das Stellen von Fragen fokussieren. Ein Fragenkatalog kann insbesondere bei der Vorbereitung auf ein Gespräch und wenn das Gespräch ins Stocken gerät helfen.
  • Nicht mit dem Katalog ins Gespräch gehen und insbesondere nicht nach jeder Frage die Antwort oder eine Bewertung notieren. Ein solches Vorgehen verunsichert den Bewerber normalerweise extrem und nimmt dem Gespräch, das für den Bewerber ja ohnehin schon eine Stresssituation darstellt, jegliche Lockerheit. Es ist völlig ausreichend, sich ab und an generelle Notizen zum Bewerber oder zu Besonderheiten zu machen. In jedem Fall sollte man unmittelbar nach dem Gespräch eine Nachbereitung machen und sich Notizen zum Gesamteindruck sowie zu positiven und negativen Aspekten des Bewerbers machen.
  • Bei den meisten der Fragen geht es letztlich nicht um deren möglichst korrekte Beantwortung sondern vielmehr um die Art und Weise wie der Bewerber mit der Frage umgeht: Hat sich der Bewerber mit dem Thema auseinandergesetzt und vertritt er eine eigene (begründbare) Meinung? Ist er in der Lage, sich spontan mit einem Thema auseinanderzusetzen? ...
  • Für sehr wichtig halte ich die Fragen zur Kategorie Sebsteinschätzung. Nur wer sich selbst einigermaßen korrekt einschätzen kann, wird in der Lage sein, dazuzulernen und sich zu entwickeln.

Auf Verweise oder Links zu diversen Fragenkatalogen verzichte ich. Google und Yahoo helfen hier sicher gerne weiter.

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