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Zuletzt aktualisiert: 13. Sep, 20:12
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Anmerkungen zu Zielvorgaben
ich halte auch von Zielvorgaben mehr als von Richtungsvorgaben.
Aber ist es in der Praxis nicht eher der richtige Mix zwischen beiden Handlungsarten?
Weiterhin spielt das Team und die Zusammensetzung desselben eine große Rolle. Und IMHO eine größere Rolle als die Aufgabe selbst.
Wenn Du Dein Team selbst zusammenstellen kannst, kannst Du Dir diejenigen aussuchen, die auf Deinen Führungsstil am besten passen. Diese Chance hast Du aber in großen Unternehmen oftmals nicht.
Damit hast Du aber ganz unterschiedliche Temperamente (im Sinne von Keirsey - ENTP, SNFJ,...) in einem Team, die Du jeweils anders zum Ziel geleiten musst.
Deine "Citicens" marschieren anders als Deine "Star Treks" oder "Blue Helmets". (um die griffigeren Bezeichnungen von Gunther Dueck zu verwenden, die dieser für die Keirsey Kategorien benutzt.)
Viele Grüße,
Holger
Ja, ja - immer die Praxis
immer muss die Praxis herhalten, um Führungsmodelle, die zu sehr auf die Selbständigkeit bzw. Reife der Mitarbeiter setzen, in Frage zu stellen.
Natürlich hast Du recht, dass das Team eine größere Rolle spielt, als die Aufgabe selbst. Und natürlich stelle ich die beiden Methoden hier bewusst zu sehr als Gegensätze dar. Und natürlich muss man sich einen zum Team und zu einem selbst passenden Mix aus beiden Vorgehensweisen aussuchen.
Aber: Nach meiner Erfahrung hat man in der Praxis durchaus Einfluss auf die Personalauswahl. Ausserdem kann man die vorhandenen Mitarbeiter weiterentwickeln. Da habe ich schon wahre Wunder erlebt, wieviel unerwartetes Potential oft vorhanden ist. Weiterhin reden wir ja über Teams im IT-Umfeld, die sehr oft einen hohen Anteil an Akademikern haben, die (hoffentlich) i. d. R. sehr selbständig agieren können.
Viele Grüße
Ulli
Die Praxis
Die Führungsmaxime bei Deutschlands größtem Sicherheitsunternehmen lautet: Führen mit Zielen (Auftrag). Und es ist ein wesentlicher Bestandteil der Ausbildung, die Mitarbeiter in die Lage zu versetzen, dies zu tun. Dies geschieht dadurch, dass man die Führungskräfte stets eine Ebene höher als die nächste Führungsaufgabe, die sie übernehmen werden, ausbildet. Und man bringt den Menschen bei, bei einer Zielvorgabe sich stets die Frage zu beantworten: Was ist die wesentliche eigene Leistung. Hat man diese Frage beantwortet und berücksichtigt man die erhaltenen Restriktionen, so ist man in der Lage, sehr effizient und ohne Abweichung das gesteckte Ziel zu erreichen, ohne die Führungkraft zu konsultieren.
Also: Führen mit Zielen: Man kann's lernen, man kann's beibringen. Es funktioniert.
Ausbildung der Führungskräfte
danke für Deinen Beitrag.
Den Ansatz, die Führungskräfte generell eine Ebene höher auszubilden als für die nächste Führungsaufgabe erforderlich (also eigentlich 2 Ebenen über der aktuellen Aufgabe) habe ich so noch nirgends angetroffen. - Ich finde das aber sehr interessant. Wie genau kann man sich diese Ausbildung vorstellen?
Logisch erscheint mir auf jeden Fall, dass dies zu einer höheren Führungskompetenz und somit (bei Vermittlung der richtigen Führungskonzepte) zu einem besseren Delegationsverhalten führt, was das Führen mit Zielen letztlich als gegeben voraussetzt.
Viele Grüße
Ulli