Mitarbeiterführung - Teil 3: Was bedeutet Führen?
Wie an einer solchen Stelle üblich, schauen wir uns zunächst einige mögliche Definitionen des Begriffs Führung im Sinne der Führung von Mitarbeitern an:
Bevor in den nächsten Wochen die o. g. Einzelthemen näher beleuchtet werden, möchte ich noch ein paar generelle Dinge anmerken, die mir wichtig sind:
Zum Abschluss ziehe ich noch eine Analogie zum Fußball: Der beste Schiri ist der, den man 90 Minuten lang nicht gesehen hat.
In diesem Sinne bis zum nächsten Teil der Beitragsserie.
- Ein Versuch, steuernd und richtungsweisend auf das Verhalten von sich selbst und von anderen Menschen einzuwirken, um eine Zielvorstellung zu verwirklichen.
- Das Recht einer leitenden Person in einem Unternehmen, Leitungsaufgaben auszuführen, insbesondere zu personellen Maßnahmen, wie Arbeitseinteilung, Personaleinstellung und -entlassung.
- Umgangssprachlich: die Geschäftsleitung, die Spitzenposition, das Spitzengremium in einem Unternehmen, einer Institution, einer Partei, einem Verein oder ähnlichem.
- Mitarbeiterauswahl: Auswahl der richtigen/passenden Menschen
- Den Weg zeigen: Richtungs- oder Zielvorgabe
- Arbeitsumfeld: das Arbeiten ermöglichen
- Kommunikation: Ziel- und Mitarbeiterorientierte Kommunikation und Gesprächsführung
- Entwicklung der Mitarbeiter: Weiterbildung und Persönlichkeitsentwicklung
- Wahrnehmung der Unternehmensinteressen: Gewinn ist das Ziel!
- Vorbildfunktion: Vorbilder leben vor!
Bevor in den nächsten Wochen die o. g. Einzelthemen näher beleuchtet werden, möchte ich noch ein paar generelle Dinge anmerken, die mir wichtig sind:
- Letztlich hängt die Definition und Ausgestaltung von Führung auch von der führenden Person selbst und den zu führenden Mitarbeitertypen ab. Daher kann (und darf) es hier durchaus individuelle Unterschiede geben.
- Für die Ausübung der Führung spielt es keine Rolle, ob es sich um eine Führungsrolle im Rahmen von Projekten (Projektleiter) oder in einer sog. Linienfuntkion (Gruppenleiter, Abteilungsleiter, ...) handelt. Ist man jedoch in einer höheren Hierarchistufe angesiedelt, muss man bedenken, dass die Geführten dann selbst Führungskräfte sind. Entsprechend muss man seine Führungsarbeit anpassen.
- Eine weiterer wichtiger Unterschied besteht zwischen expliziter und informeller Führerschaft. In jedem Team, jeder Gruppierung gibt es einen informellen Führer, d. h. eine Person, die einen besonderen Status genießt und an der sich die anderen orientieren. Dieser besondere Status kann sich auf ganz verschiedenen Dingen begründen: erbrachte Leistungen, Qualifikation, Erfahrung, menschliche Integrität, besondere Sozialkompetenz, Ausstrahlung von natürlicher Autorität. Informelle Führerschaft ist immer als etwas Positves anzusehen, selbst dann, wenn die Gruppierung auch einen expliziten, also durch die Stellung im Unternehmen festgelegten, Führer hat. Dieser offizielle Fürher braucht auch seinen informellen Füher im Team zur Unterstüzung und als Diskussionspartner (Der Trainer braucht seinen Mannschaftskapitän - der IT-Leiter seinen Senior Entwickler). Wichtig ist dabei allerdings, dass auch der offizielle Führer von den Mitarbeitern unabhängig von seiner expliziten Unternehmensfunktion anerkannt wird. Ansonsten wird es zu einer Konkurrenzsituation mit dem inoffiziellen Führer kommen. Mitarbeiter, die eine inoffizielle Führerschaft aktiv wahrnehmen, sollte man daraufhin beobachten, ob sie durch gezielte Förderung zu Führungskräften entwicklet werden können.
Zum Abschluss ziehe ich noch eine Analogie zum Fußball: Der beste Schiri ist der, den man 90 Minuten lang nicht gesehen hat.
In diesem Sinne bis zum nächsten Teil der Beitragsserie.
Ulli Storck - 7. Jul, 18:20
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